Bittermandel



 

 

Beschreibung
Die Mandeln sind die Steinfrüchte des Mandelbaums. Bittermandeln sind äußerlich nicht von den süßen Mandeln zu unterscheiden. In den Bittermandeln ist das Glykosid Amygdalin vorhanden welches unter Einfluss von Wasser zu Blausäure wird. Der Verzehr von größeren Mengen kann zu Gesundheitsschädigungen führen.

Geschichte
Vermutlich liegt die Heimat des Bittermandelbaums (und des süßen Mandelbaumes) in Persien. Vor dem 5. Jh. v. Chr. kam der Mandelbaum nach Syrien und Griechenland. Um 1000 n. Chr. wird der Mandelbaum in China erwähnt.

Saison
Bei uns tauschen Mandeln ab August im Handel auf.

Geschmack
Bitter mit nussartigem Aroma.

Verwendung
Bittermandelöl findet vor allem in der Patisserie Anwendung (auch Marzipanherstellung). In geringen Mengen dienen sie zur Kräftigung des Aromas. Ebenso findet man sie in der Pharma- und Kosmetikindustrie. In der Likörherstellung wird es zur Herstellung von Danziger Goldwasser und Mandellikör verwendet.

Nährwert
Viel Eiweiß, Mandelöl Mineralstoffe.



Allergene
Bittere Mandeln sind zum Rohverzehr nicht geeignet, weil sie ein Glykosid enthalten, das die in höheren Mengen giftige Blausäure produziert. Jedoch kann Bittermandelaroma in unbedenklichen kleinen Mengen zum Backen verwendet werden.Die Symptome oder Beschwerden können sofort oder verzögert – nach ein paar Stunden – auftreten.
Mund- und Rachenraum: Orales Allergiesyndrom mit Juckreiz, Schwellungen und Bläschen.
Es kann zu Schleimhautschwellungen und zu Atemnot kommen.
Weitere Reaktionen sind: Nesselfieber, Augenlid- und Lippenschwellungen, Magen-Darmbeschwerden wie Erbrechen, Durchfall, Krämpfe.
Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kreislaufzusammenbruch mit Bewusstlosigkeit (anaphylaktischer Schock).